Nach Entscheid des Verwaltungsgerichts ist nun die Stadt am Zug

Die Geschäftsführung der Großmarkt Düsseldorf Zwei.Null GbR, ausgestattet mit dem Verhandlungsmandat der Händlermehrheit, erwartet von der Stadtverwaltung, dass in absehbarer Zeit eine rechtssichere Konstruktion gefunden wird, um den Großmarkt umzustrukturieren und zukunftsfähig zu machen.

Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat die von der Stadt angestrebte Privatisierung aufgrund verfassungsrechtlicher Bedenken vorerst gestoppt. Ein Sprecher der GbR-Geschäftsführung: „Dass es überhaupt zu Klagen von Händlern gekommen ist, führen wir vor allem darauf zurück, dass einige Fragen zu den gekündigten Vertragsverhältnissen nicht geklärt sind. Die Händler sind verunsichert und auch von der Kommunikation der Ämter enttäuscht.“ Nach unserem Kenntnisstand sind in der Sache weitere Klagen eingereicht.

Dies ändert jedoch nichts an der Absicht, den mit Stadt und IDR erzielten Planungsstand zum Neubau des Großmarkts gemeinsam für die weitere Entwicklung zu nutzen. In den zurückliegenden Gesprächen und Verhandlungen wurden bereits deutliche Fortschritte erzielt. Auch bei den künftigen Mietpreisen ist eine einvernehmliche Lösung aus unserer Sicht greifbar nah.

Sollte der Entscheid des Verwaltungsgerichts einen Projektaufschub bedeuten, muss die Zeit von allen Beteiligten mit Blick auf eine gemeinsame Lösung genutzt werden, die rechtssicher sein muss.

Die Händler selbst unternehmen alles, um jederzeit handlungsfähig zu sein. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Gründung der Großmarkthallen Düsseldorf eG, die am 7. Dezember erfolgen wird. In der neuen Genossenschaft organisieren sich die Händler des Lebensmittelbereichs in derselben Weise, wie es die Gärtner und Händler des Blumengroßmarkts bereits seit vielen Jahren praktizieren.

Weitere Neuigkeiten:

Neue Chancen für den Großmarkt

Artikel aus RP Online vom 01. September 2021

Das beschlossene Aus für den Großmarkt in Düsseldorf soll eine Chance für etwas Neues sein. Ein Teil der Händlerschaft will den Marktplatz privat weiterführen. Unter welchen Umständen das gelingen könnte und was die Politik davon hält.

Dunkle Wolken über dem Gemüseparadies

Artikel aus der WZ vom 21. August 2021

Willi Andree ist Großbauer in Hamm, sein Vater Wilhelm verkauft jede Nacht auf dem Großmarkt Obst und Gemüse. Über dem Gemüseparadies sind jedoch schon lange dunkle Wolken aufgezogen.

Das Ende des Großmarkts ist ein Eigentor

Kolumne aus der Rheinischen Post vom 3. Juli 2021

Der Stadtrat hat das Aus für den Großmarkt beschlossen. Gut für Immobilienschäfte, schlecht für die Umwelt. Die Entscheidung passt nicht zum Anspruch der neuen schwarz-grünen Ratsmehrheit, Düsseldorf zur Klima-Hauptstadt machen zu wollen.

Der Großmarkt Düsseldorf will sich öffnen

Roland Tolls spricht über die Pläne für das Gelände an der Ulmenstraße

Das Vorstandsmitglied der Händler-Genossenschaft beantwortet Fragen zum Thema Zukunft des Großmarkt Düsseldorf und gibt Einblicke in die Entwicklung und Planung.

Neues Vermarktungskonzept, neue Halle, mehr Tageslicht, weniger Energieverbrauch

Blumengroßmarkt plant die Zukunft

Der Blumengroßmarkt (BGM) Düsseldorf will sich auf dem Gelände an der Ulmenstraße neu einrichten und den Standort auf Dauer per Erbbaurecht sichern. Konkret geplant ist der Neubau einer Markthalle, die von der Betreibergenossenschaft selbst gebaut wird.

Händler haben Genossenschaft gegründet, um die Weiterentwicklung des Großmarkts zu sichern

Stand der Dinge vom 11. Dezember 2018

Ein nächster wichtiger Schritt, um die Umgestaltung des Düsseldorfer Großmarkt zu sichern, ist getan: Eine Gruppe von Händlern aus dem Lebensmittelbereich haben jetzt die „Großmarkthallen Düsseldorf eG“ gegründet. Die Genossenschaft soll künftig das Betriebsmanagement des umgestalteten Großmarkts übernehmen.